Die häufigsten Scheidungsgründe

Auch wenn die Zahl der Scheidungen in den letzten Jahren rückläufig ist, so werden immer sehr viele Ehen geschieden. Nicht bei allen Scheidungen ist der Grund bekannt, da dieser bereits seit vielen Jahren nicht mehr angegeben werden muss. Aktuelle Statistiken zeigen allerdings, dass es einige Trennungsgründe gibt, die viel häufiger als andere bei Befragungen genannt werden. Wir haben für Sie die sieben häufigsten Scheidungsgründe einmal übersichtlich aufgelistet.

Untreue während der Ehe – Das Vertrauen ist zerstört

Untreue und wiederholte Untreue ist einer der häufigsten Scheidungsgründe. Das Vertrauen des Partners ist zerstört und kann nicht wieder aufgebaut werden. In diesen Fällen ist die Trennung oftmals der einzige Ausweg, um der andauernden emotionalen Belastung zu entkommen.

Gewalt in der Ehe – die Scheidung als letzter Ausweg

Auch Gewalt eines Ehepartners gehört zu den häufigsten Scheidungsgründen. Dies kann Frauen und Männer gleichermaßen betreffen. Oftmals ist die Scheidung nur der Abschluss einer räumlichen Trennung zum eigenen Schutz. Grundsätzlich bedarf es häufig großen Muts, sich von einem gewalttätigen Partner zu trennen.

Fehlende Zärtlichkeit – wenn Lustlosigkeit zum Problem wird

Vor allem in länger bestehenden Ehen spielt die Lustlosigkeit eines oder beider Partner häufig eine Rolle bei der Trennung. Die fehlende Zärtlichkeit, das Erlöschen der Gefühle für den Partner und das Gefühl der Stagnation führen in diesen Beziehungen sehr häufig zu einer Scheidung.

Fehlende Gemeinsamkeiten – sich auseinanderleben

Viele Ehepaare leben sich aufgrund unterschiedlicher Lebenswelten auseinander. Durch die Einbindung im Beruf, durch neue oder stärker gelebte Hobbys und durch unterschiedliche Interessen kann es schnell dazu kommen, dass die Lebenswelten nicht mehr kompatibel erscheinen. Hier erscheint vielen Menschen die Scheidung als einziger Ausweg.

Alkoholismus – wenn Suchterkrankungen zum Problem werden

Der Alkoholismus oder andere Suchterkrankungen eines Partners sind eine enorme Belastung. Viele Ehepartner werden Co-Abhängige und müssen erst lernen, sich vom Partner zu lösen. Hier ist die Trennung häufig Teil des normalen Entwicklungsprozesses und nicht zu vermeiden.

Schulden und Überschuldung – die Flucht vor der Armut

Geldprobleme führen in vielen Ehen zur Scheidung. Vor allem dann, wenn ein Partner nicht mit Geld umgehen kann, Schulden aufhäuft oder diese mutwillig verschweigt. Oftmals ist eine Scheidung in diesen Partnerschaften der erste Schritt zur finanziellen Gesundung.

Geiz und überholte Rollenbilder – die Flucht vor dem Stereotyp

Nachgelassen haben hingegen Scheidungen in Ehen, die auf dem klassischen Rollenbild beruhen. Der Mann geht arbeiten und bringt das Geld nach Hause, während die Frau die Kindererziehung übernimmt. Viele Frauen sind durch Scheidungen aus diesem Rollenbild ausgebrochen. Heute allerdings eher nur noch selten zu finden.

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