Mit professioneller Mediation zur einvernehmlichen Scheidung

Die Trennung von Ehepartnern bedeutet eine hohe emotionale Belastung. Haben die Eheleute gemeinsame Kinder, steigt sie um ein Vielfaches. Im Zusammenhang stehende Angelegenheiten wie Unterhaltsvereinbarungen, Besuchsregelungen und die Aufteilung der Vermögenswerte müssen geklärt werden. Dabei gehen die Interessen des einstigen Paares in der Phase der Scheidung häufig auseinander. Ausufernde und belastende Streitigkeiten sind die Folge. Mit der Hilfe einer Scheidungsmediation können Sie einen Rosenkrieg vermeiden, eine einvernehmliche Scheidung erzielen und damit Geld sparen.

Scheidungsmediation spart Kosten und Zeit

Mit einer professionellen Mediation kann es Ihnen gelingen, klare Regelungen für beide Partner zu schaffen. Sie finden zu einvernehmlichen Lösungen ohne nervenaufreibende Rechtsstreitigkeiten. Der Prozess einer Mediation verläuft unbürokratisch und die Phase der Trennung lässt sich wesentlich abkürzen.

Durch die zielorientierte und rasche Vorgangsweise eines Mediators und abseits eines teuren und zeitintensiven Gerichtsverfahrens sparen Sie sich Kosten und müssen neben der Trennung nicht noch einen beträchtlichen Teil Ihres Vermögens in dessen Abwicklung investieren.

Eine Scheidung ist meist emotional belastend, denn mit dem ehemaligen Partner verbindet einen psychisch wie physisch Vieles. Sind Kinder im Spiel, wird die Sachlage umso komplizierter. In einer Mediation werden Ihre Interessen außerhalb eines Gerichtsverfahrens und der juristischen Gegebenheiten vertreten. Ängste, Befürchtungen, Bedürfnisse und Wünsche haben innerhalb einer Mediation Platz.

Die Anfänge der Mediation

Die in Scheidungsfällen angewandte Mediation stammt aus den USA. Dort wurde in den 1980er Jahren das Modell der Scheidungsmediation eingeführt. Oberstes Ziel war die Reduktion der Konflikte zwischen den ehemaligen Partnern.

Ökonomische Aspekte und Fragen der zukünftigen Obsorge für die Kinder oder ihrer Erziehung wurden innerhalb einer Scheidungsmediation geklärt. Kommunikation und Kooperation zwischen den beteiligten Parteien wurden erhöht, um in kurzer Zeit Einigungen zu erzielen. Die Kosten für die ehemaligen Partner waren wesentlich geringer als bei herkömmlichen Gerichtsverfahren.

Seit den 1980er Jahren hat sich die Scheidungsmediation weiterentwickelt. Sie war und ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien und die gewonnenen Erkenntnisse fließen in ihre Weiterentwicklung ein. In Deutschland gibt es die Mediation bei Scheidungen und Trennungen seit dem Jahr 1988.

Ablauf einer Mediation

Das Erstgespräch bei einem professionellen Mediator ist meist kostenlos. Gegenstand sind Ablauf und Ziel der Mediation und die anfallenden Kosten. In einem nächsten Schritt wird ein Mediationsvertrag aufgesetzt. Darin sind die Ziele der Mediation festgehalten, der Mediator verpflichtet sich zur Vertraulichkeit und die Eheleute zur Kooperationsbereitschaft und zur Einhaltung ihrer Pflichten wie der Offenlegung ihrer Vermögenswerte und der Ruhendstellung laufender Gerichtsverfahren. Unterhaltsansprüche werden ebenfalls im Mediationsvertrag geregelt und die Kosten für die Mediation festgehalten.

Im nächsten Schritt werden die Konfliktbereiche und die Standpunkte der Ex-Partner besprochen. Bei der Streitschlichtung stehen die Wünsche und Bedürfnisse der Eheleute im Mittelpunkt. Nachdem die tiefer liegenden Interessen geklärt sind, werden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Die Eheleute beurteilen die aufgezeigten Alternativen und prüfen sie auf ihre Umsetzbarkeit in der Praxis.

Zum Abschluss der Mediation hält der Mediator die Mediationsvereinbarungen schriftlich fest. Fairness und Gesprächsbereitschaft der Ex-Partner sind Grundlage und zentral für den Erfolg einer Scheidungsmediation.

Ablauf der Mediation kompakt

  • Erstgespräch
  • Aufsetzten des Mediationsvertrages
  • Besprechen der Konfliktbereiche und Standpunkte beider Parteien
  • Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten
  • Überprüfung der Umsetzbarkeit
  • Schriftliches Festhalten der Mediationsvereinbarungen

Ein zertifizierter Mediator benötigt eine fachspezifische Ausbildung

Eine professionelle Mediation basiert auf Vertraulichkeit und wird in einem strukturierten Verfahren abgewickelt. Die beteiligten Parteien müssen freiwillig an der Mediation teilnehmen und eine einvernehmliche Lösung des Konflikts anstreben.

Ein Mediator muss den beiden Parteien gegenüber unabhängig und neutral sein und darf laut dem Mediationsgesetz keine Entscheidungsbefugnis besitzen. Zertifizierte Mediatoren verfügen über eine fachliche Qualifikation.

Mit einer professionellen Scheidungsmediation können Sie Kosten sparen, emotionale Überlastung verhindern, einen Rosenkrieg vermeiden und eine einvernehmliche Scheidung erzielen.

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